Kolobrzeg – Kolberg – Polen – die Sportschützen in der weithin bekannten Ostseestadt an der malerischen Ostseeküste erwarteten zum 10. Mal Schützen aus ganz Polen und auch aus Deutschland zu ihrem Wettbewerb mit Luftdruckkarabiner und – Pistolen. Eine interessante Begegnungsmöglichkeit stellt dieser Wettbewerb mit den Spitzenschützen aus Polen dar. Geschossen wird in 3 Jugendklassen männlich und weiblich und nur einer Erwachsenenklasse männlich und weiblich. Dementsprechend sind die Schußzahlen dann auch gestaffelt in 30, 40 oder 60 Schuß. Für uns, die in der Regel 40 Schuß für eine Wettkampfeinheit gewohnt sind, eine zusätzliche Herausforderung, aber auch Chance, das Ergebnis noch aufbessern zu können. Die polnischen Organisatoren haben wirklich an alles gedacht. Ausschreibung, Standinformation, Kampfrichtereinsatz, Versorgung…. alles im Griff. Der Wettbewerb nur an einem Tag mit einem abschließenden Finalschießen nach „australischem“ Muster, alles in der geplanten Zeit, ohne Verzögerung und einer abschließenden Siegerehrung mit tollen Preisen. Für die jungen aber auch älteren Schützen ein wahres „Schützenfest“, welches von der Stadt Kolberg unter dem Patronat des Bürgermeisters der Stadt ausgeführt wird. Ergebnisse
Auch eine kleine Brandenburger Delegation nahm an diesem Wettkampf teil. Die für Prenzlau startenden Sabine Klapezynski, Christian Jauert, Andreas Schmidt und die Schwedter Gerd Neulinger und Dieter Pohlann konnten sich mit der Luftpistole in der Damenklasse und in der Schützenklasse gegenüber den polnischen Schützen achtbar schlagen. Sabine belegte mit guten 347 R von 400 R. den 3. Platz. Christian Sauert erreichte mit 551 R. von 600 R. und einer besseren letzten Serie gegenüber dem drittplatzierten Przemyslaw Szemraj einen sehr guten 2. Platz. Pohlann aus Schwedt folgte als ältester Schütze aller Teilnehmer auf dem 4. Platz mit 550 R., Schmidt aus Prenzlau folgte mit guten 545 R. auf Platz 5.
Das abschließende „Australische“ Finale konnten diesmal die Prenzlauer Schützen nicht so erfolgreich, wie in den vergangenen Jahren absolvieren. Die Nerven sind bei diesem Schießen bis auf das äußerste angespannt und es gehört auch ein bisschen Glück dazu, im richtigen Moment ein Quäntchen besser zu sein, als die mitschießende Konkurrenz bei der Abgabe lediglich eines Schusses pro Durchgang. Jauert und Schmidt haben mit ihrem 5. und 6. Platz einmal mehr unsere Brandenburger Farben würdig in der polnischen Schießmetropole vertreten.